Gelber Pfifferling und wilder Steinpilz, zwei göttliche Pilze aus unseren Wäldern.
Leidenschaftliche Pilzsammler wissen, dass die Wälder von Juni bis in den frühen Herbst wahre Schätze verbergen. In den Tiefen von Eichen und Buchen oder in bemoosten Hängen wachsen himmlisch köstliche Pilze, die ausgezeichnete Zutaten für Restaurants und auch für zuhause sein können. Die beiden Sorten, den gelben Pfifferling und den Steinpilz werden wir jetzt genauer unter die Lupe nehmen.
Der gelbe Pfifferling
Der gelbe Pfifferling, unter den Kennern bekannt als Cantharellus cibarius, ist in der Gourmetküche nicht unbekannt. Er wächst in ganz Europa und versteckt sich zwischen den Büschen, in dichten und dunklen Wäldern oder an feuchten Berghängen. Der Pfifferling genießt warmes, regnerisches Wetter und wächst von Juni bis November.
Wie erkennt man den gelben Pfifferling?
Seine Farbe kann von gelb über weiß bis gelblich weiß reichen, je nachdem wo er wächst. Der Stiel ist 3-8 cm hoch und der Hut 3-10 cm breit. Seine Form ist von einem Trichter geprägt, Hut und Stumpf sind nicht klar voneinander getrennt. Der Hut von den jungen Pilzen ist nach außen gewölbt, in zunehmendem Alter beginnt es sich zu kräuseln und zu wellen.
Der Gelbe Pfifferling ist einer der aromatischsten Pilze und sein Duft verrät bereits, wie lecker er ist. Sein einzigartiger Duft riecht leicht nach Pfirsich und ein wenig pfeffrig, Experten können ihn meist durch das Riechen identifizieren.
Zubereitung von Pfifferlingen
Der Pfifferling gilt als einer der schmackhaftesten Pilze! Der Pfifferling ist leicht Scharf, die pfeffrigen Aromen sind dominant, aber durch das Kochen oder Backen klingen sie ein wenig ab. Es ist wichtig den Pfifferling länger zu kochen, sein Fleisch ist etwas härter und braucht daher mehr Zeit.
In Bezug auf seine Verwendung können alle Gerichte mit dem Pfifferling aufpeppt werden. Es passt hervorragend zu Wildgerichten und Salaten, verwandelt aber auch ein einfaches Rührei in ein wunderbares geschmackliches Gericht. Der Pilz an sich ist schon sehr lecker, begleitet mit ein wenig Sahne und Nudel, zaubert man eine äußerst schmackhafte Speise.
Sehr gesund
Gelbe Pfifferlinge sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Wie die meisten Speisepilze hat er einen hohen Wasser- und Proteingehalt, aber einen geringen Energiegehalt von nur 38 kcal pro 10 dkg Pilze.
Es ist eine natürliche Quelle vieler Mineralien und Vitamine, außerdem reich an Kalium, Vitamin C und Vitamin D. Es enthält auch die Vitamine B2, B3, B5 und B6 und erhebliche Mengen an Eisen, Kalzium, Magnesium, Mangan, Phosphor und Zink.
Es ist kein Zufall, dass es auch in der Medizin als natürliches Antibiotikum eingesetzt wird. In China werden daraus Produkte zur Verbesserung des Sehvermögens hergestellt, da sich der Gehalt an Beta-Carotin nicht nur positiv auf das Sehvermögen auswirkt, unter anderem auch zur Gesunderhaltung von Haut und Haaren beiträgt.
Beschaffung von gelben Pfifferlingen
Wie bei allen Pilzen ist es besonders wichtig, ihn vom richtigen Lieferanten zu bekommen. Verwenden und Verzehren Sie nur Pilze die von Pilzexperten genehmigt wurden. Im Webshop von Gastro Genius finden Sie beispielsweise nur verifizierte Produkte erster Klasse.
Gemeiner Steinpilz
Auf Lateinisch Boletus edulis, ist in den Europäischen Wäldern eine weit verbreitete Pilzart. Er bevorzugt warme Waldränder und Lichtungen. Er ist einer der kostbarsten und geschmackvollsten Pilze, laut Aufzeichnungen war er der wichtigste Speisepilz der alten Römer.
Das Äußere des Waldsteinpilzes
Der Steinpilz wird viel größer als die Pfifferlinge. Sein Stumpf kann bis zu 15 cm und sein Hut einen Durchmesser von bis zu 25 cm erreichen. Ein einzelnes Exemplar kann bis zu 1 kg wiegen. Experten sagen, dass sich sein Hut an einem Tag um 2 cm weiten kann. Bei einem solchen Wachstum ist es kein Wunder, dass Steinpilze robuste Ausmaße annehmen können.
Sein Hut ist kastanienbraun, sein Fleisch dick und fest und sein Stumpf ähnelt oft einem Fass. Wenn wir sie selbst im Wald pflücken, müssen wir besonders vorsichtig sein, da er leicht mit giftigen Arten verwechselt werden kann.
Verwendung von Waldsteinpilzen
Nicht umsonst werden Steinpilze auch als Braten der Wälder bezeichnet, denn sie haben einen reichen Geschmack und viele wohltuende Eigenschaften. Die jungen und frischen Exemplare können sogar roh mit Salat gegessen werden, glücklicherweise vertragen sie das Einfrieren, somit können Steinpilze lange gelagert werden.
Auch hervorragende Suppen und Pilzeintöpfe lassen sich daraus zaubern – Rotwein-Steinpilzeintopf ist ein fürstliches Gericht, aber auch rotes Fleisch oder Wildgerichte verleihen den Speisen mit frischen Steinpilzen eine spezielle Note. Wiederrum im Sommer auf dem Grill oder im Ofen gebraten, spricht der einzigartige Geschmack für sich.
Steinpilze sind wie Pfifferlinge eine sehr gute Proteinquelle mit Aminosäuren, somit haben sie einen ähnlichen Aufbau wie Tierische Produkte. Vegetarier und Veganer sollten daher definitiv den Steinpilz in Ihren Ernährungsplan einbauen. Frische Steinpilze sind reich an Mineralstoffen (es enthält auch Kalium, Phosphor, Calcium, Eisen, Natrium, Zink) und Vitaminen: Vitamin B1, B2, B5, B9, sowie dem Vitamin C-Gehalt.
Kauf von Waldsteinpilzen
Es gibt mehrere Sorten Steinpilze, den Wald-, Sommer-, Rotbraunen- und Bronze-Steinpilz, alles köstliche Pilze und essbar. Für das uneingeweihte Auge ist es jedoch nicht leicht die Pilze von den giftigen zu unterscheiden. Somit gilt auch beim Steinpilz, nur ein kontrolliertes Produkt von einem zuverlässigen Ort kaufen.
Im Sommer ist nicht nur Pilzsaison, sondern auch die Zeit im Kessel zu kochen. Lesen Sie mehr über unsere Kochtipps, indem Sie auf den Link klicken!